Von 1261 ...
Fast achthundert Jahre in Kurzform
Herforst wurde erstmals 1261 urkundlich erwähnt, als Herengaresvorst bzw. Hergersforst.
Dabei bildeten bis zum 16. Jahrhundert nur ca. 14 bis 16 Gehöfte unseren Ort. Erzvorkommnisse, nach denen hier gegraben und nach Eichelhütte zur Schmelze gebracht wurden, sorgten zu Beginn des achtzehnten Jahrhunderts für ein rasches Anwachsen des Ortes. Nachdem die Förderung von Eisenerz zurückging, folgten das Brennen von Holzkohle sowie die Verarbeitung von Sandsteinen.
Die Herforster Bewohner wurden im früheren Volksmund auch gerne “Heerbischda Beschkläpa” genannt.
Dabei steht diese Bezeichnung zweifellos für die Nähe und den besonderen Bezug der “Heerbischda” zu ihrem Wald, der ursprünglich sogar bis an den alten Ortskern heran reichte und vielen Bewohnern Material zum Hausbau, zum Heizen und auch Brot spendete.
Auch heute lädt dieser Naturraum, der Herforst auf drei Seiten umschließt und zudem durch einige Zeugnisse unserer römischen Geschichte bereichert wird, alle Naturliebhaber gerne zu einem ausgedehnten Spaziergang ein.
Sicher einen Abstecher wert ist die Nachbildung eines Teilstücks der Römermauer in Herforst, an der L46 Richtung Trier gelegen. Die Mauer wurde vom Herforster Heimat- und Kulturverein aus Originalmaterial erbaut, welches in Ortsnähe freigelegt wurde. Inzwischen ist diese Nachbildung Bestandteil einer Reihe von über 100 Sehenswürdigkeiten im Rahmen des Projekts „Straße der Römer”. Das Projekt beruht auf einer Initiative der rheinland-pfälzischen Tourismusagenturen und verbindet die römischen Sehenswürdigkeiten der Ferienregionen Mosel-Saar, Eifel, Hunsrück, Saarland und Luxemburg.
Die Geschichte der Pfarrei Herforst
Im Jahre 1566 wird in der Kapelle Herforst wie auch in Beilingen die Hl. Messe gefeiert. Der Pfarrer von Speicher erhält dafür drei Malter Winterweizen und Hafer sowie den dritten Teil des Zehnten für die ihm zustehende Ernährung.