Die Geschichte der Pfarrei Herforst
Im Jahre 1566 wird in der Kapelle Herforst wie auch in Beilingen die Hl. Messe gefeiert. Der Pfarrer von Speicher erhält dafür drei Malter Winterweizen und Hafer sowie den dritten Teil des Zehnten für die ihm zustehende Ernährung.
In den Visitationsakten von 1570 gehörte die Kapelle von „Herberscheidt“ (Herforst) neben den Orten Beilingen, Dudeldorf, Metterich, Hüttingen und Edorf zum Kirchspiel Speicher. Die allgemeine Entwicklung der kirchlichen Organisation zwischen Trier und den Gebieten rechts und links der Mosel führte im Laufe der Jahrhunderte zu einer recht deutlichen Unterscheidung der Kirchen hinsichtlich des Ranges.
Wir kennen heute neben den Pfarrkirchen auch Filialkirchen und Kapellen.
Das Mittelalter unterschied genauer. Außer den alten Mutterkirchen mit ihren Filialbezirken gab es Pfarrkirchen ohne Filialen, die im Zuge des Eigenkirchenrechtes die vollen Pfarrrechte erhielten, ferner halbselbstständige Kirchen (Halbmutterkirchen), die in irgendeiner Weise noch mit ihren früheren Mutterkirchen verbunden waren. Einen Rang tiefer standen die Filialkirchen. Eine Zwischenstufe bildeten die Freien Kapellen, die jedoch nicht die vollen Pfarrrechte hatten.
Von 1971 bis 1998 gehörte die Pfarrei Herforst zum Dekanat Speicher und ab 01.09.1998 zum neu gegründeten Dekanat Kyllburg-Speicher. Eine weitere Neuordnung der Dekanate erfolgte mit dem im Jahre 2002 eingeleiteten Reformprozess.
Seit dem 01.04.2004 gehört Herforst als Seelsorgeeinheit mit den Pfarreien Binsfeld, Spangdahlem und Speicher zum Dekanat Bitburg.
Die Pfarrkirche
Die im Jahre 1729 an Stelle der alten Kapelle erbaute Kirche wurde 1832 vergrößert.
Mit einem Anbau wurde sie dann im Jahre 1839 verlängert zu der heutigen Kirche, nachdem der Gebäudeteil von 1729 abgerissen war. Der langgezogene Saalbau mit rundem Chor wirkt äußerlich sehr schlicht. Die Konsekration erfolgte
Beim Betreten der Kirche fällt der Blick sofort auf den barocken Hochaltar, auf den Seiten stehen je 7 Nothelferfiguren.
Die Pfarrkirche von Herforst ist dem hl. Eligius und den hl. 14 Nothelfern geweiht und ist seit dem Jahre 1832 Wallfahrtskirche zu Ehren der 14 heiligen Nothelfer.
Quelle:
Pfarrarchiv / Bistumsarchiv
Festschrift 100 Jahre Pfarrkirche Speicher
Gottesdienste
Die Gottesdienstordnung wird wöchentlich im Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Speicher (kirchliche Nachrichten) veröffentlicht.
Sie können diese aber auch hier im Pfarrbrief nachlesen!
Im September 2007 wurde das neue Pfarrheim eingeweiht. Der schöne Saal kann für Vorträge, Festlichkeiten, Versamm- lungen, Seniorennachmittage der KAB oder auch als Proberaum des Kirchenchores genutzt werden. Es besteht zudem die Möglichkeit der Anmietung für Familienfeiern (Geburtstage, Kommunionfeiern usw.). Das Pfarrheim ist mit einem Jugendraum, Bibliothek der Pfarrgemeinde und einer schönen Außenterrasse ausgestattet.
Lourdesgrotte
Neben der Kirche wurde 1935 eine Lourdesgrotte errichtet. Sie ahmt die Grotte im bekannten Wallfahrtsort Lourdes nach, wobei in Herforst keine Figur der Bernadette aufgestellt ist. Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten erstrahlt die Grotte seit dem Jahr 2000 wieder in neuem Glanz.
Kirchenchor Cäcilia Herforst
14 Nothelferfest
Immer am 2. Wochenende nach Ostern
Freitag: Abendmesse mit anschließender Lichterprozession
Sonntagvormittag: Festhochamt
Sonntagnachmittag: 14-Nothelferandacht mit Festpredigt und anschl. Pilgerprozession, danach: Kaffee und Kuchen im Pfarrheim
Ansprechpartner
Kirche – das sind Menschen, die für Gott und die anderen Menschen da sind. Hier finden Sie unsere Haupt- und Ehrenamtlichen…
Pfarreiengemeinschaft Speicher
www.pfarreiengemeinschaft-speicher.de
Mail:
Pfarrbüro Speicher
Öfnnungszeiten: Mo-Fr 09:00-12:00 Uhr, Di 15:00-18:00 Uhr
Pfarrer Stephan Gerber
Kirchstr.10, 54662 Speicher
Tel. 06562 930930
Kooperator Pater Jomi
Tel. 06562 9310444
Diakon Klaus Otten
Tel. 06562 2754
Mail:
Anna Petry
Gemeindeassistentin
Kirchstr. 10, 54662 Speicher
Telefon: 0 65 62 - 93 09 30
Pfarrgemeinderat Pfarrgemeinde Herforst
Mitglieder:
Alexia Bach, Vorsitzende
Andreas Oster, stellv. Vorsitzender
Johannes Antony, Schriftführer
Edeltrud Blitsch, Monika Delfosse, Margret Meier, Artur Meiers, Gabriele Mlotkowski, Natalie Musiol,
Kontakt:
Alexia Bach
Verwaltungsrat Herforst/Pfarrgemeinde Herforst
Adalbert Meier, stellv. Vorsitzender
Lothar Meiers
Verbandsvertreter der Pfarrgemeinde Herforst im Kirchengemeindeverband Speicher:
Adalbert Meier
Die Renovierung 2015
- Erneuerung der Treppenanlage mit der Mauerabdeckung und Sandsteinverblendung
- Das vorhandene, sehr massive, schmiedeeiserne Geländer wurde neu verankert, komplett abgeschliffen, grundiert und mit einem Endanstrich versehen.
- Das noch fehlende Stahlgeländer an der Seite wurde neu angefertigt und angebracht.
- Der Fundament- und Sockelbereich der Kirche und Sakristei wurde im rückseitigen Bereich stabilisiert, neu abgedichtet und mit einer Drainage entwässert. Dabei sind gleichzeitig auch die Grundentwässerungsleitungen erneuert worden.
- Der Kirchenvorplatz ist, wie man unschwer erkennen kann, komplett neu gestaltet, erweitert und mit neuer Wasserführung ausgebaut. Zur Aufnahme des Weihnachtsbaumes wurde eine neue Bodenhülse eingebaut. Zwei neue Fahnenmasten dienen an Festtagen zur Beflaggung.
- Auch die Gehwege um die Kirche sind ebenfalls neu gestaltet. In Verbindung mit neuen Winkelsteinen entlang der Sandsteinbegrenzungsmauer entstand das christliche Symbol, eine „Fischform“.
- Ein Teil der Sandsteinbegrenzungsmauer war mit Wurzelwerk so stark durchwachsen, -manchmal mit armdicken Ästen und Verzweigungen -, dass die Standsicherheit gefährdet war. Das Ast- und Wurzelwerk musste entfernt und die Mauer, soweit sie freistehend war, von uns abgetragen, wieder neu aufgebaut, und soweit erreichbar, in mühevoller Kleinarbeit auch neu verfugt werden.
- Besonders wichtig war, dass die Lourdesgrotte rückseitig komplett vom Efeu mit dem platzgreifenden Wurzelwerk befreit und neu verfugt, und so vor dem Verfall bewahrt wurde.
- Der Vorplatz der Grotte konnte mit dem Kopfsteinpflaster, das bei den Ausschachtarbeiten an der Kirche freigelegt wurde, wieder neu gepflastert werden. Erhaltenswerte Sandsteinblockstufen erhöhten den Grottenvorplatz und grenzten ihn seitlich ab. So entstand eine verträgliche Verbindung zwischen alter und neuer Gestaltung.
- Gegenüber des Sakristei-Eingangs sind bereits die Tiefbauarbeiten für eine abgeschirmte Mülltonnenunterbringung durchgeführt. Die Mülltonnenbehausung muss noch hergestellt werden.
- In der Sakristei und dem Vorraum wurden dringend notwendige neue, dreifach verglaste Holzfenster in Denkmalausführung mit innenliegender Bleiverglasung in altdeutschem Glas installiert, ebenso zwei neue Kellerfenster.
- Nun zur Begrünung: Diese haben wir komplett in Eigenleistung hergestellt: In der Mittelinsel der „Fischform“ pflanzten wir drei Kugelahornbäume. Sie sind jeweils mit einem speziellen Wurzelschutz eingesetzt, damit das Wurzelwerk sich nur kontrolliert und begrenzt ausbreiten kann.
- Der Rollrasen, eingegrenzt von Sträuchern, Blühpflanzen, Rosen und Stauden, geben der neu geschaffenen Außenanlage ein freundliches, einladendes und gepflegtes Ansehen.
- Dank der Unterstützung vom RWE konnten wir durch eine Bezuschussung die Fläche hinter der Kirche mit neuen Standleuchten (Schinkelleuchten) ausleuchten und so auch in den Abendstunden eine schöne Atmosphäre in diesem neuen Umfeld schaffen.
- Ganz besonders stolz sind wir, dass nach über 40 Jahren die neue Turmuhr uns wieder digital die Stunde schlägt. Das noch vorhandene Ziffernblatt wurde sandgestrahlt, überarbeitet und neu bemalt.
- Im Sanierungsteil erhielt die Kirche ebenfalls einen neuen Außenanstrich.
- In kompletter Eigenleistung wurde die Haupt- Elektroverteilung mit der Sakristeibeleuchtung erneuert. Die Sakristei erhielt außerdem einen neuen Innenanstrich.
Nachdem vor fast genau 10 Jahren seitens der kirchlichen Gremien der endgültige Entschluss gefasst wurde, das im Jahre 1964 erweiterte und in die Jahre gekommene alte Pfarrhaus auf den neuesten Stand zu bringen, mussten zunächst viele Klippen und Hürden genommen werden.Nach den erfolgreich abgeschlossenen Antragsverfahren und der Zustimmung des Bistums, sollte ursprünglich das "alte Pfarr- und Jugendheim" komplett saniert werden.
Im Laufe der Planungsphase stellte sich dann aber heraus, dass auf Grund der vielen Vorgaben und Zwänge, z.B. ein behindertengerechter Ausbau, möglichst treppenfrei, Berücksichtigung der Geräusch-Immissionen bei Veranstaltungen, usw., ein zufrieden stellendes Ergebnis nicht mehr unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu realisieren war.
Nachdem auch die Bau- und Finanzabteilung des Bistums Trier den Umbau in dieser Größenordnung als nicht mehr unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten durchführbar einstufte, wurde uns seitens dieser Gremien jedoch signalisiert, dass sie unter gewissen Voraussetzungen einen Neubau unterstützen und mit finanzieren würden.
Nun musste unbedingt ein geeigneter Standort gefunden werden, damit die zugesagten Zuschüsse auch wirklich genutzt und die Planungen für einen Neubau
in Angriff genommen werden konnten.Zunächst war angedacht, auf dem Gelände der katholischen Kirchengemeinde neben dem Pfarrhaus zu bauen. Dies scheiterte jedoch am Baurecht und der schwierigen Infrastruktur.
Letztendlich kristallisierte sich in den zuständigen Gremien der Zivil- und Kirchengemeinde (Verwaltung/VG- Werke/Gemeinderat, Verwaltungsrat) in weitsichtiger und übergreifender Denkweise der jetzige Standort in der Eligiusstraße "Am Maisbachplatz" für das neue Pfarrheim heraus.
In einem Grundstückstausch zwischen Zivil- und Kirchengemeinde wurde eine Tauschvereinbarung erzielt, die im Interesse unserer Dorfgemeinschaft den Weg für die Realisierung des neuen Pfarrheimes ebnete.Wie schon bei der Machbarkeitsuntersuchung im alten Pfarrheim, war auch bei der Neuplanung des Pfarrheimes das Architekturbüro Lutz Wegener aus Schweich federführend.
Unter Einbezug der Zwänge des Grundstückszuschnittes, der Beachtung der baurechtliehen Vorschriften des Landes, der Vorgaben des Bistums und der finanziellen Zwänge ist eine Planung und Ausführung erstellt worden, die alle Vorgaben erfüllt hat.
Auf einer Grundfläche von ca. 200 m" sind alle Räume stufenlos zu erreichen: Ein geräumiger Versammlungs- und Festsaal mit einer angrenzenden einladenden Terrasse, der separate Jugendraum, eine modern eingerichtete Küche und die behindertengerecht ausgebauten Toiletten. So wurde versucht, ein Haus als funktionsgerechtes Pfarrheim für Jung und Alt zu schaffen.
Selbstverständlich verfügt unser Pfarrheim auch über eine behindertengerechte Toilette. Durch den stufenlosen Zutritt an der Stirnseite des Gebäudes gibt es für Besucher, denen Treppen Probleme bereiten, einen hindernisfreien Zutritt.
Ein eigener Raum im hinteren Teil des Gebäudes bietet Jugendlichen eine Möglichkeit für gemeinsame Unternehmungen und Treffen in Gruppen.
Das Raumangebot umfasst auch eine gut eingerichtete Küche. Ihre Nutzung wird sicherlich sinnvolle und erleichternde Bedingungen für die ehrenamtlichen Helfer/innen darstellen, wenn sie ihre Gäste wie bisher bei den Seniorennachmittagen verwöhnen.
Ein besonderer Dank geht an das Bistum. Hier hatten wir besonders in der Bauabteilung mit Herrn Freytag und Frau Marx fachlich kompetente und engagierte Ratgeber. Nicht zuletzt gilt unser Dank auch der Finanzabteilung, die durch eine gravierende Förderung erst diesen Bau ermöglichte. Vom Antragsbeginn bis zur Fertigstellung war die Rendantur Bitburg stets als Bindeglied ein verlässlicher Partner und Wegbereiter.
Mit dankenswerter Unterstützung der Orts- und Verbandsgemeinde und der hilfreichen Bewilligung der Kreisverwaltung Bitburg, konnte eine zusätzliche Förderung aus dem Dorferneuerungsprogramm einbezogen werden.
Somit stand im Jahre 2005 nach Sicherstellung der Finanzierung und Erlangung des Baurechts dem Baubeginn nichts mehr im Wege.Besonders erfreulich war für die Verantwortlichen des Projektes die Tatsache, dass die beauftragten Baugewerke von ortsansässigen Firmen oder solchen aus dem Nahbereich durchgeführt wurden.
Alle Beteiligten haben nie die Ausdauer und die Ideen verloren, um dieses Werk zu einem erfolgreichen, harmonischen Abschluss zu bringen.
Ohne die vielen stillen Helfer und Förderer wäre dieses Haus so nicht zu verwirklichen gewesen. Deshalb gilt allen Beteiligten, die in irgendeiner Weise zum Gelingen der Maßnahme beigetragen haben, unser aufrichtiger Dank.
Am Wochenende im September 2007 wurde das neue Pfarrheim eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben, was gleichzeitig ein weiterer Baustein für das Gesamtwerk "Erneuerung Ortskern um den Maisbachplatz" darstellte.
Wir sind überzeugt davon, unser neues Pfarrheim kann rundum die Bedürfnisse der katholischen Pfarrgemeinde Herforst erfüllen. Dafür bedanken wir uns ganz herzlich bei:
- den vielen Wegbereitern, Förderern und Helfern, die uns in so vielfältiger Weise unterstützt haben,
- den Planern und ausführenden Firmen für ihre Tüchtigkeit, damit dieses schöne Haus entstehen konnte.
Ihr Verwaltungsrat der katholischen Pfarrgemeinde St. Eligius Herforst:
Pastor Leo Koch
Walter Oster
Joachim Juchmes
Norbert Schmitz
Adalbert Meier